Geplante Nachbesserungen an Unfallkreuzung Gutenbergstraße/L3011 unzureichend und widersprüchlich
Kriftel, 22. Oktober 2018. Dass Hessen Mobil jetzt den Fahrbahn-Trenner auf der L3011 zwischen der inneren und äußeren Spur nach Hattersheim weiter in den Kreuzungsbereich hinein verlängern will ist insofern erfreulich, dass sich den Problemen an der Unfallkreuzung Gutenbergstraße/L3011 erneut angenommen wurde. Unser öffentlicher Druck dürfte hier keine unmaßgebliche Rolle gespielt haben.
Leider ist diese Umbaumaßnahme unserer Meinung nach unzureichend alle aktuellen Probleme der Chaos-Kreuzung zu lösen. Insbesondere verhindert sie nicht, dass die Anhänger von Sattelzügen beim Linksabbiegen aus der Gutenbergstraße bis auf die äußere Spur nach Hattersheim ragen können, wo gleichzeitig die Geradeausfahrer von Hofheim nach Hattersheim unterwegs sind, welche dann zu Ausweichmanövern gezwungen sind sowie das Problem, dass wenn man vom Parkplatz des Fastfood-Restaurants nach Hattersheim will immer noch verkehrswidrig irgendwie die rechte Spur der Gutenbergstraße überqueren muss.
Außerdem geht diese Lösung zu Lasten aller Nutzer des Feldwegs parallel zur L3011, da diese aus dem Feld nicht mehr links zurück nach Kriftel abbiegen werden können. Neben den Krifteler Obstbauern werden also auch deren Kunden beim Straßenverkauf betroffen sein. Vollends unverständlich für uns ist die für das Frühjahr geplante Fußgängerampel in der Höhe des Drogeriemarktes. Damit wird die kontinuierliche Grünphase für die Geradeausfahrer von Lorsbach nach Hattersheim aufgehoben. Man wird dann nach diversen Nachbesserungen weder eine in ihrer Kapazität erweitere Kreuzung noch einen entschärften Unfallschwerpunkt haben. Wir finden diese Widersprüchlichkeit in den Argumentationen und Handlungen von Hessen Mobil sehr bemerkenswert.
Wir halten daher unseren Antrag für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung Anfang November auf sofortigen Rückbau der Kreuzung aufrecht.